Die Schreibschrift ist eine verbundene Schriftform, die aus einzelnen Druckbuchstaben besteht. Sie wird oft als veraltet oder überflüssig angesehen, da viele Menschen heutzutage vor allem auf digitalen Geräten tippen oder schreiben. Doch ist das wirklich so? Sollten Kinder in der Grundschule keine Schreibschrift mehr lernen? Wir sind der Meinung, dass die Schreibschrift nach wie vor eine wichtige Rolle im Lernprozess und in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern spielt.
Hier sind 4 Gründe, warum wir das denken:
- Die Schreibschrift fördert die Feinmotorik und die Koordination von Hand und Auge. Die Kinder müssen beim Schreiben verschiedene Bewegungen ausführen, die ihre Geschicklichkeit und ihr räumliches Vorstellungsvermögen verbessern.
- Die Schreibschrift unterstützt das Denken und Lernen. Die Kinder müssen beim Schreiben nicht nur Buchstaben erkennen und bilden, sondern auch Wörter und Sätze sinnvoll verbinden. Das trainiert ihre kognitive Leistungsfähigkeit und ihr Sprachverständnis.
- Die Schreibschrift stärkt das Gedächtnis und die Kreativität. Die Kinder müssen beim Schreiben nicht nur Informationen wiedergeben, sondern auch eigene Gedanken formulieren und ausdrücken. Das fördert ihre Merkfähigkeit und ihre Fantasie.
- Die Schreibschrift prägt die Persönlichkeit und die Identität. Die Kinder entwickeln beim Schreiben eine individuelle Handschrift, die ihren Charakter und ihren Stil widerspiegelt. Das stiftet ihnen ein Gefühl von Selbstwert und Zugehörigkeit.
Wie ihr seht, hat die Schreibschrift viele Vorteile für die Entwicklung von Kindern in der Grundschule. Sie ist nicht nur eine technische Fertigkeit, sondern auch eine kulturelle Kompetenz, die es zu bewahren und zu pflegen gilt. Deshalb plädieren einige Pädagogen und Eltern dafür, dass Kinder weiterhin eine verbundene Schreibschrift nach einem normierten Konzept lernen sollen.
Damit bereiten wir sie nicht nur auf das Lesen und Schreiben vor, sondern auch auf das Leben.